Dorfkirche

Unsere (Dorf)kirche

 

In jüngster Vergangenheit wurde unsere – im Jahre 1683 gebaute und im Jahr 1863 erheblich umgebaute- Kirche im „Doorp“ (so wird der Hauptort Ruppichteroth liebevoll bezeichnet) gerne auch als Dorfkirche bezeichnet. Dabei handelt es sich weder um einen offiziellen Namen, noch einen Rang unter Kirchen und auch nicht um einen kunstgeschichtlichen Begriff – vielmehr um eine Assoziation, die manch ein Besucher beim Anblick unserer Kirche empfindet.
Gerne stellen wir an dieser Stelle einige Informationen bereit, die Sie als Leser „rund um unsere Dorfkirche“ interessieren könnten.



 

 

Botschaft unseres Kirchgebäudes

Auch unsere Kirche setzt viele biblische und theologische Aussagen gestalterisch um.
Wir treten unter einem „Sonnenaufgang“ ein und werden an die Schöpfung erinnert (auch Dankbarkeit für unser eigenes Leben). Wir gehen Richtung Altar unter einem blauen Deckengewölbe (der Himmel ist zum Greifen nah), wir laufen nach Osten und damit auf die Auferstehung zu (leeres Kreuz).

 

L Ä U T E O R D N U N G

„Ehre sei Gott in der Höhe“ 

"Oh Land, Land höre des Herren Wort“  

„Ein feste Burg ist unser Gott“  


1. Zur Läuteordnung
Die Glocken der Kirchengemeinde verkünden die Ehre Gottes. Sie kündigen Zeit und Stunde an und erinnern daran, dass unsere Zeit in Gottes Händen steht. Sie sind Zuspruch des Evangeliums und behaupten den Herrschaftsanspruch Jesu Christi auf unser ganzes Leben und den Alltag der Welt.
Die Glocken der Kirchengemeinde stehen im Dienst der Verkündigung des Evangeliums. Sie rufen zum Gottesdienst, mahnen zum Gebet und begleiten das Beten. Während des Gottesdienstes weisen sie auf bestimmte Vorgänge (z. B. Vater unser, Taufe) hin und rufen auch die nicht am Gottesdienst Teilnehmenden zum Gebet auf.
Die Glocken weisen hin auf die Feste der Kirche und auf besondere Ereignisse im Leben der Gemeinde (Trauung, Taufe, Konfirmation, Ordination). Sie begleiten die Glieder der Gemeinde in Freud und Leid, im Leben und im Sterben, aber sie läuten nicht zur Ehre eines Menschen. So ist auch das so genannte Überläuten aus Anlass des Todes eines Gemeindegliedes Aufruf zur Fürbitte.
Kirchenglocken sind vorrangig gottesdienstliche Instrumente und schweigen bei nichtkirchlichen Anlässen.

2. Unsere Glocken
Unsere Glocken sind Gussstahlglocken, angefertigt vom Bochumer Verein für Bergbau- und Gussstahlfabrikation. Das Geläut wurde am 25. September 1921 feierlich eingeholt.
Es besteht aus

•  einer 1605 kp schweren Glocke mit dem Ton dis und der Inschrift „Ehre sei Gott in der Höhe“,
•  einer mittleren Glocke von 1060 kp mit dem Ton fis und der Inschrift „Oh Land, Land höre des Herrn Wort“,
•  sowie einer kleinen Glocke von 608 kp mit dem Ton a, die mit „Ein feste Burg ist unser Gott“ beschriftet ist.

Die Läuteanlage wird über eine Schaltuhr betrieben, die von der Küsterin wöchentlich programmiert wird. Ein Schlagwerk ist nicht vorhanden.



Anmerkung: In Winterscheid besteht z.Zt. keine Möglichkeit zur Anwendung der Läuteordnung.