Monika Zindler

Rückzug aus der ersten Reihe

Nach 14 Jahren als Vorsitzende des Diakonieausschusses hat sich Monika Zindler Ende 2008 aus der ersten Reihe zurückgezogen. Gerne ist sie bereit, als „eine unter vielen“ weiterhin mitzuarbeiten, wenn dies gewünscht wird. Sie möchte zum einen, dass jüngere nun die verantwortungsvolle Position übernehmen, damit neue Ideen mit einfließen können und zum anderen möchte sie mehr Zeit für ihren Mann haben, der gesundheitliche Probleme hat.
Als sie, die gebürtige Sächsin, vor knapp 50 Jahren (Herbst 1959) nach Ruppichteroth kommt, ist ihr das „Helfersyndrom“ bereits mit in die Wiege gelegt worden. Geprägt durch die sozialen Aktivitäten der Mutter, studiert Frau Zindler zunächst Sozialarbeit, praktiziert diese dann auch 25 Jahre lang. 1972 tritt sie dem Kirchenchor bei, der damals von Johannes Geffert geleitet wird. Das Singen im Kirchenchor macht ihr nach wie vor Freude und sie ist dem Chor daher bis heute treu geblieben.
Mitte der 80er Jahre wird sie ins Presbyterium gewählt und bleibt bis 2004 in diesem Amt. Dort gibt sie ihr Amt auch in schwierigen Zeiten nicht auf und engagiert sich, um nach der Auflösung des damaligen Presbyteriums konstruktiv an einer Lösung mitzuarbeiten, die schließlich auch gefunden wird.
Durch ihre Arbeit im Presbyterium und ihre beruflichen Kontakte liegt es für sie auf der Hand, sich im 1994 gebildeten Diakonieausschuss zu engagieren. Sie wird dessen Vorsitzende und leitet damit ein Gremium von wechselnder Besetzung aus ungefähr zehn Ehrenamtlichen mit vielfältigen Aufgaben:

Monika Zindler
Chorausflug 1976

  
Betätigungsfeld Aufgaben
  
  

„Wir helfen Senioren im Alltag“

Kontaktpflege vor Ort,
wurde mangels Nachfrage mittlerweile eingestellt

 

 

Besuchsdienst Altenheim

vor allem Haus Tusculum

 

 

Gemeindefrühstück

Vorbereitung und Durchführung

 

 

Sozialberatung

Früher SKM, heute Anschluss an den Sozialen Dienst für den Rhein-Sieg-Kreis (Lebensmittelausgabe, Beratungen aller Art)

 

 

Hospizarbeit

Mitglied „Lebenskreis e.V.“ Hennef sowie Sterbebegleitung

 

 

Dankeschönveranstaltung für alle Ehrenamtlichen der evangelischen Kirchengemeinde

Organisation und Durchführung

 

 

Herbstvortrag

Organisation und Durchführung

 

 

Redaktionsarbeit

Artikel verfassen für den Gemeindegruß

 

 

Vorschläge zur Kollektenbestimmung ans Presbyterium

Informationen sammeln über kirchenkreisinternes Umfeld

 

 

Begleitung der Konfi-Praktikanten

Heranführung der Jugendlichen an soziale Themen

  

 

28.1.2009 Frau Zindler an einem ihrer Einsatzorte, der Arche

Frau Zindler übernimmt darüber hinaus noch die Aufgabe, im Kreisdiakonieausschuss mitzuwirken. „Ich habe ein gutes Durchhaltevermögen“, sagt sie über sich selbst. „Während es in der Politik oft nur mit Hauen und Stechen zugeht, habe ich in der Kirche immer vernünftige Auseinandersetzungen erlebt, daher entschied ich mich für die Kirche.“

Frau Zindler hofft auf eine/n Nachfolger/in, damit die Ausschussarbeit nahtlos weitergehen kann. Sie selber regt an, dies mit einer Doppelspitze zu tun, sofern dies zulässig ist, damit die Belastung auf mehreren Schultern liegt und auch Berufstätige dieses Amt wahrnehmen könnten.
Das große Engagement, das Frau Zindler, die sehr bescheiden auftritt, ohne Zweifel immer wieder zum Wohle der anderen einsetzt, zeigt sich in all ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit in unserer Kirchengemeinde. „Sie ist eine sehr selbstständige Person, die gut ihre Meinung vertreten kann, sehr verantwortungsbewußt vorgeht und gut organisiert und strukturiert ist“, weiß Pastor Meinhard aus seiner Dienstzeit zu berichten.
„Sie ist freundlich und gleichzeitig verbindlich, honoriert und schätzt ihre Mitarbeiter, was äußerst wertvoll ist. Bei jedem Gespräch schafft sie zunächst eine entspannte Arbeitsatmosphäre, bevor die eigentliche Sache besprochen wird“, so Pastor Neuhaus.
„Zur Eröffnung einer Sitzung war es mir immer besonders wichtig, eine Andacht zur Einstimmung abzuhalten, damit jeder das, was ihn bewegte, zurücklassen konnte, sich ruhig und entspannt auf die Themen der Sitzung einlassen konnte“, so Monika Zindler selbst.

„Kirche und Diakonie gehören unmittelbar zusammen“, sagt Frau Zindler, eine Christin, die dies beispielhaft vormacht. Ob  durch die freundliche Aufnahme von Gästen aus Grano, durch die gute Bewirtung der Ehrenamtlichen oder durch ihre zupackende Art beim Gemeindefrühstück, Frau Zindler bleibt sich selbst stets treu. Da wundert ihr Lebensmotto nicht! 

„Bück‘ dich ab und zu, um anderen aufzuhelfen.“

Vielen Dank für das Engagement und schön, dass sie sich weiterhin in unserer Kirchengemeinde mit einbringen wird.